Behelfsmäßige Bergrettung

Was mache ich eigentlich, wenn mir beim Abseilen aus einer Mehrseillänge mein Abseilgerät runterfällt? Oder mein Kletterpartner im Nachstieg stürzt und nicht mehr selbstständig vor und zurück kann? Dieser Kurs richtet sich an diejenigen, die auch abseits von Kletterhalle und Klettergarten unterwegs sind, wo bereits ein kleines Missgeschick große Auswirkungen haben kann.

Je mehr seiltechnische Werkzeuge man dann in seinem Werkzeugkasten hat, desto eher findet man einen Weg aus solchen Situationen.

Erlernen von Knoten und Seiltechniken, die im Bereich der behelfsmäßigen Bergrettung zur Anwendung kommen.

Kurze Wiederholung von "Standardwissen" (siehe unten), darauf aufbauend dann Knotenkunde, Seiltechniken und deren Anwendung in konkreten Szenarien. Die Inhalte sind modular aufgebaut, so dass sie je nach Anforderungen miteinander kombiniert werden können, um eine Situation zu lösen.

Solide Klettererfahrung im Vor- und Nachstieg in Mehrseillängen. Die folgenden Knoten/Techniken sollten bekannt sein, um gleich einsteigen zu können:

• Mastwurf und Halbmastwurf
• Sicherung des Vor- und Nachsteigers mit Tuber und Halbmastwurf
• Prusik-Klemmknoten
• Abseilen mit Hintersicherung

Komplette Kletterausrüstung:

• Seil (1x Einfachseil pro Seilschaft)
• Klettergurt, Helm (Pflicht!)
• Kletterschuhe
• Sicherungsgerät (Alpin-Tuber) plus entsprechende Karabiner
• 3-4 Expressschlingen
• Selbstsicherungsschlinge inkl. Verschlusskarabiner
• Zusätzlich 3-4 Verschlusskarabiner (davon mindestens zwei in HMS-Form)
• 1-2 Bandschlingen 120cm
• 1-2 Bandschlingen 60cm
• Prusik (Reepschnüre, idealerweise mit Kevlar/-Aramid- oder Dyneemakern):
  • 1x Kurzprusik (offen ca. 80cm oder Ring ca. 30cm)
  • 1-2x Langprusik (offen 4-6m)
• Wenn vorhanden:
  • Rolle mit Rücklaufsperre, z.B. Petzl Microtraxx
  • Seilklemme